Wie lange wird die Sendungsverfolgung gespeichert?

Die Sendungsverfolgung ist ein praktisches Verfahren, mit dem sich der Lieferstatus von Paketen und versicherten Sendungen bei Transportunternehmen wie DHL, DPD und Hermes nachverfolgen lässt. Viele Menschen nutzen diesen Service zumindest hin und wieder, um nachzuschauen, wie lange es noch dauert, bis ein Paket ankommt oder beim Empfänger eintrifft. Doch wie lange wird die Sendungsverfolgung eigentlich gespeichert und was sollte man diesbezüglich beachten? Lesen Sie hier die Antworten.

Wie lange sind die Daten der Sendungsverfolgung abrufbar?

Je nach Transportunternehmen sind die Informationen zur Sendungsverfolgung unterschiedlich lange abrufbar. Der Transportdienst Hermes gibt auf seiner Webseite an, die Daten 90 Tage zu speichern und anschließend zu löschen. Auch bei DHL kann man den Lieferstatus der versicherten Sendungen 3 Monate lang abrufen. Der Paketdienst DPD macht dazu keine genauen Angaben, es ist aber davon auszugehen, dass die Handhabung bezüglich der Tracking-Daten bei diesem Unternehmen ähnlich abläuft.

Was kann man tun bei Problemen mit der Sendungsverfolgung?

Da die Informationen aus der Sendungsverfolgung nach rund 3 Monaten gelöscht werden, sollte man Screenshots anfertigen, wenn ein Paket lange überfällig ist. So ist man bei einer eventuellen rechtlichen Auseinandersetzung gut gerüstet und kann den Status aus der Sendungsverfolgung dokumentieren. In diesem Zusammenhang sollte man wissen, dass nur der Absender einer Sendung eine Reklamation beim Paketdienst einlegen oder Schadensersatz fordern kann, weil nur er durch Abschicken des Pakets eine Geschäftsbeziehung mit dem Unternehmen eingegangen ist. Sind Sie der Empfänger eines verschwundenen Pakets und wollen Sie dessen Verlust reklamieren, müssen Sie sich die Rechte vom Absender übertragen lassen. Dazu reicht ein formloses Schreiben aus. In vielen Fällen, zum Beispiel bei Bestellungen in Onlineshops, liegt das Versandrisiko beim Absender. Sie können bei Nichtlieferung von Ihrem Widerrufsrecht Gebrauch machen, sodass der Absender aus eigenem Interesse klären sollte, wo das Paket verblieben ist.

Reklamation nach 7 Werktagen

Wir empfehlen Ihnen, mindestens 7 Werktage abzuwarten, bis Sie aufgrund eines ausbleibenden Pakets beim Transportunternehmen reklamieren. Aus verschiedenen Gründen kann es immer mal zu Lieferverzögerungen kommen und die meisten Pakete kommen spätestens nach einer Woche beim Empfänger an. Auch die Sendungsverfolgung gibt nicht immer Aufschluss über den Aufenthaltsort des Pakets, weil dieses nicht immer überall gescannt wird oder manche Scans nicht im Tracking erscheinen. Ist die Frist von 7 Tagen verstrichen und das Paket noch immer verschollen, sollten Sie schriftlich einen Nachforschungsauftrag einleiten. Am besten machen Sie das per E-Mail an den Kundenservice des Transportunternehmens, so können Sie diese Aktion bei Bedarf dokumentieren. Verschiedene Paketdienste wie DHL halten dafür auf ihren Webseiten auch Online-Formulare bereit und versenden hinterher eine Bestätigungsmail. Bei der Einleitung des Nachforschungsauftrags sollten Sie Kopien von allen vorhandenen Dokumenten einreichen, die mit dem verlorenen Paket in Zusammenhang stehen. Dazu gehören die Einlieferungsquittung und Rechnungen, die den Wert des Paketinhaltes dokumentieren.

In der Regel dauert es nun eine Weile, bis Sie wieder von dem Paketdienst hören. Ist das Paket inzwischen immer noch nicht wieder aufgetaucht, sollten Sie spätestens jetzt Screenshots von der Sendungsverfolgung anfertigen. Hören Sie spätestens 4 Wochen nach Einreichung des Nachforschungsauftrags nichts von dem Versandunternehmen, sollten Sie diesem schriftlich per Einschreiben eine Zahlungsfrist für Schadensersatz stellen. Pakete sind bei DHL und Hermes bis maximal 500 Euro und bei DPD sogar bis 520 Euro versichert.